Modul 5.4: Üben, üben, üben

In diesem Modul stärkt ihr eure Präsentationssicherheit und verbessert euer Teamplay durch kreative Warm-ups und gezieltes Pitch Training.
Veröffentlichungsdatum

30. Mai 2025

Damit euer Pitch nicht nur inhaltlich überzeugt, sondern auch souverän präsentiert wird, ist üben das A und O. Dafür könnt ihr zum Beispiel die 1-2-4-All Methode (siehe unten) nutzen. Die Methode hilft euch dabei, individuelles Feedback und neue Perspektiven zu gewinnen – von euch selbst, eurer Gruppe und anderen Teams.

Warm-up: Sprechen ohne Pause

Bevor ihr euch an den eigentlichen Pitch wagt, könnt ihr mit dem folgenden Spiel freies Reden üben. Ihr könnt euch die Folien für die Übung hier herunterladen. Die Folien sind eine Slideshow mit zufälligen Bildern zu denen ihr frei reden sollt.

Regeln:

  • Es geht um flüssiges Sprechen – Aufhören ist nicht erlaubt!
  • Der Inhalt spielt keine Rolle – Witze, Unsinn und Kreativität sind ausdrücklich erlaubt.
  • Eine Person spricht, eine andere klickt beliebig durch die Bilder.
  • Sobald jemand stockt oder aufhört, ist die nächste Person dran.

Diese Übung hilft euch, spontan zu sprechen, locker zu werden und mehr Spaß beim Pitchen zu haben!

Pitch Training mit 1-2-4-All

Nach dem Warm-up geht es an eure eigene Präsentation. Ihr übt euren Pitch Schritt für Schritt ein:

  1. Einzelphase: Jede*r feilt für sich an der eigenen Aufgabe. Wer spricht, übt die Präsentation. Kreative bringen die Gestaltung der Präsentation auf den Punkt. Organisator*innen checken Technik, Zeitrahmen und Ablauf.

  2. Teamphase: Ihr präsentiert den Pitch in eurer Projektgruppe. Achtet dabei auf Klarheit, Überzeugungskraft und einen stimmigen Ablauf. Wie antwortet ihr souverän auf kritische Fragen des Publikums?

  3. Peer-Feedback: Zwei Gruppen tun sich zusammen, stellen einander ihre Pitches vor und geben sich gegenseitig konstruktives Feedback.

All: Jede Gruppe tritt schließlich einmal vor der ganzen Klasse auf und präsentiert ihren Pitch.

Feedback geben will gelernt sein

Ziel ist es nicht, Kritik zu äußern, sondern echte Weiterentwicklung zu ermöglichen. Wertschätzendes Feedback ist eine zentrale Kompetenz – für die Schule, aber auch fürs Leben.

Darauf kommt es an:

  • Beschreiben statt bewerten: Sag, was du beobachtet hast, z. B. „Ich habe bemerkt, dass…“, statt „Du machst immer…”
  • Positiver Einstieg: Beginne mit dem, was gut funktioniert hat.
  • Zukunftsorientierte Vorschläge: Formuliere Ideen zur Verbesserung so, dass sie hilfreich und motivierend sind, z. B. „Vielleicht könntest du nächstes Mal…”

Unterstützende Leitfragen für euer Feedback:

  • Was wurde intuitiv schon gut gemacht? (z. B. Stimme, Körperhaltung, Gestik, Augenkontakt)
  • Was hat euch besonders positiv am Pitch gefallen?
  • War Aufbau und Struktur der Präsentation nachvollziehbar?
  • War die Story klar und gut erzählt? Gab es Stellen, die unklar waren?
  • Haben Visualisierungen inhaltlich und zeitlich gut gepasst?
  • Wurden Emotionen transportiert? Wenn ja, welche?
  • Welche Aspekte lassen sich noch verbessern?

Ob als sprechende Person, kreative Gestalter*in oder technische Unterstützung – durch intensives Üben, ein kreatives Warm-up und reflektiertes Feedback wird euer Pitch richtig stark!

Wiederverwendung

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